Das aktuelle Thema ist „Rechtsextremismus“ mit Drohungen, Demonstrationen und demokratiefeindlichen Agitationen und; das war aus meiner Sicht vorherzusehen!

Radikalisierung ist ein Prozess … 

„In der Regel wird damit ein individueller oder kollektiver Prozess bezeichnet, in dem sich ein Individuum zunehmend vom Werte- und Normensystem einer Gesellschaft distanziert und in dem sich Ausgrenzungs- und Abwertungshaltungen festigen können.“

… an dessen Ende der kleine Schritt zum Extremismus stehen kann; aber nicht muss und dieser Prozess hat wenig mit religiöser und | oder politischer Ideologie zu tun, sondern mit Faktoren, die das Leben begleiten: Familie, soziales Umfeld, Freunde, Bildung, Gesundheit, Inklusion bzw. Exklusion, uvm.

Nach meinen beiden Studien an der DUK – Neosalafistischer Islamismus und Interreligiöser Dialog – und meinen beiden Präventions-Trainerausbildungen zu den Themenbereichen Islamismus und Rechtsextremismus habe ich vor drei Jahren über dreißig ein- und zweitägige Seminare zur „Phänomen- und ideologieübergreifenden Prävention gegen Radikalisierung“ gehalten.

Ganz bewusst „phänomen- und ideologieübergreifend“, weil sich Islamismus und Rechtsextremismus gegenseitig bedingen und aufschaukeln und beide demokratiefeindlichen Positionen unser Leben massiv beeinflussen und gefährden!

Die Überraschung

Für mich überraschend war, dass rund 80 Prozent aller an mich gestellten Fragen mit dem Themenbereich „Rechtspopulismus, Rechtsradikalisierung und Rechtsextremismus“ zu tun hatten.

Tatsache ist, dass – wenn jemand nach dem Radikalisierungsprozess denn Schritt zum Extremismus setzt – die „Heilungschancen“ gering sind und die Gefahr gegen die Demokratie und für mehr Gewalt für uns als Bevölkerung, ich vermute auch exponentiell, wächst.

Und daher mein Wunsch:
Heilen wir gemeinsam unser Österreich!

Günther Ebenschweiger