13. Januar 2021

Titanic 20 | 21

Bei der gestrigen Diskussion bei meiner Online-Stunde „Treffen wir uns …“ wurde intensiv über Lösungen zu den physischen und psychischen Belastungen der Menschen durch Corona und darüber diskutiert, warum es noch so viele Menschen gibt, die den mächtigen unsichtbaren Feind nicht ernst genug nehmen.

Dabei wurde die Kollision mit einem Eisberg und der Untergang der Titanic im Jahr 1912 mit 1514 Toten als Beispiel herangezogen.

Es gab – so unsere Vermutung – HeldInnen, die gemeinsam bis zuletzt gegen diesen Untergang kämpften und solche, die mit List, Täuschung, Brutalität und Gewalt alles daran setzten, um selbst zu überleben; auch auf Kosten anderer, ehrlicher, besonnener, rücksichtsvoller oder auch schwächerer Menschen!

Zurück ins Jahr 2020 | 21

Heute gibt es zu diesen „IndividualistInnen“ eine weitere Spezies, nämlich die, die versuchen „Kapital“ aus dieser Pandemie zu schlagen; seien es Wählerstimmen zu bekommen oder die Zustimmung zu Extremismen zu erhalten, monetäre Gründe, Eitelkeit, Narzissmus, Unbesonnenheit uam.; nach dem Motto: „Ich bin mir selbst der Erste, der Wichtigste!“

Ich verstehe viele dieser Menschen, denn sie wollen wie ich – und ich vermute wie die Mehrheit der ÖsterreicherInnen – eines: ich „fordere“, wir „fordern“ mein bzw. unser Leben, unsere gekannte „Normalität“ zurück! 

Ich und viele andere – ganz konkret die Mehrheit – akzeptieren aber nicht; und das ist der elementare Unterschied: Das darf nicht mit Aggressivität, mit Gewalt, mit Unterdrückung uuu. auf Kosten anderer passieren!

Um diesen mächtigen unsichtbaren Feind zu besiegen, müssen wir alles Wissen, alle Kompetenzen, alle Erfahrungen – und zwar unaufgeregt und solidarisch – nutzen, die Hemdärmel aufstricken, zupacken und ohne Wenn und Aber uns und die Welt retten, oder wir werden gemeinsam „untergehen“!

LG Günther