8. Februar 2021

Sagen wir der unsichtbaren Gewalt den Kampf an!

Dein persönlicher Beitrag wäre die Chance für tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf ein gewaltfreies Leben; bitte ergreife sie!

Seit über drei Jahrzehnten unterstütze ich mit Gewaltprävention Kinder, Jugendliche und Erwachsene und seit dieser Zeit frage ich mich, warum wird Prävention in Österreich nicht mehr finanziell gefördert, praktisch kaum wahrgenommen und warum berichten die Medien nicht darüber.

Die Antwort ist einfach: es ist die Macht des Wortteils „UN“, das aus dem Wort „sichtbar“, das Wort „unsichtbar“ macht und genau hier liegt der elementare Unterschied!

Finanziell und ideell unterstützt und darüber berichtet wird grundsätzlich über sichtbare Themen, also in meinem Gewaltpräventions-Bereich über geschlagene Frauen, über gemobbte Kinder, über missbrauchte Mädchen und Buben, über Morde, über durch Erziehung gequälte Kleinkinder uuu.

Prävention wirkt; wenn sie gewollt wird!

Gewaltprävention richtet sich an Menschen, die noch gar nicht von Gewalt betroffen sind und an Gewalt erlebende „unsichtbare“ Kinder, Jugendliche und Erwachsene; vorwiegend Frauen!

Meine zwar sichtbare Gewaltpräventions-Arbeit hat folgende beispielhafte unsichtbare und trotzdem wirkungsvolle Ziele; denn – wie zumindest die Wissenschaft weiß – Prävention wirkt:

  1. Eine universelle Prävention hat das Ziel zu verhindern, dass Gewalt bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen überhaupt entsteht;
  2. eine selektive Prävention hat die Ziele, Kinder und Jugendliche in Mobbingsituationen, Frauen in Gewaltsituationen durch häusliche und sexualisierte Gewalt gegen diese „Unsichtbarkeit“ zu motivieren, zu ermutigen und – professionell und gleichzeitig behutsam – diese Gewalt zu beenden und
  3. indizierte Prävention hat die Aufgabe, Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus ihrer unsichtbaren Gewaltsituation in eine sichtbare und gewaltfreie Situation zu begleiten!

Was wir in Österreich daher dringend + dringend + dringend brauchen, sind ideelle, mediale, politische, wirtschaftliche, persönliche und gesellschaftliche EntscheidungsträgerInnen und Entscheidungen für „Pro-Prävention“, damit aus den tausenden „unsichtbaren“ Gewaltopfern, tausende „sichtbare“ Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden, die gewaltfrei leben dürfen.

Sagen wir gemeinsam der unsichtbaren Gewalt den Kampf an, zeige zumindest du Interesse, Neugier und Engagement, werde aktiv und hilf mit, für die Gewaltprävention in Österreich das Wortteil „UN“ zu löschen und damit in Zukunft Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein sichtbares gewaltfreies Leben zu ermöglichen.

LG Günther Ebenschweiger