21. März 2021
Den Tod vor Augen
Wie ein Konzept aus dem Jahr 2012 – für das ich bisher keine InteressentInnen gefunden habe – die Chancen der älteren Generation auf einen lebenswerten dritten Lebensabschnitt verbessern würde!
Ich beginne heute mit einem von mir als Polizist erlebten Beispiel:
Es begann immer nach Mitternacht. Eine der Stimme nach ältere Frau rief bei uns auf der Dienststelle an und ersuchte um „Nachschau“, weil sie hätte was gehört und vermute Einbrecher.
Nach mehreren negativen Kontrollen, ließ mir die Sache keine Ruhe und ich wollte – wie es in der Prävention und im Projektmanagement wichtig ist – das Thema hinter dem Thema erkunden und bot der Frau an, persönlich bei ihr vorbeizukommen.
Sie war einverstanden – wenn nicht begeistert – und so fuhren ein Kollege und ich an einem Nachtdienst zu ihr. Die Einladung auf einen Kaffee ließ nicht lange auf sich warten und klar; wir nahmen die Einladung gerne an, denn wir wollten mit dieser Frau ja reden. An diesem Abend erzählte uns die Frau, dass vor einigen Jahren ihr Mann verstorben sei und kaum nach dem Begräbnis seien die Kinder gekommen und wollten, dass sie in ein Heim geht. Das lehnte sie ab, wohnte sie doch schon seit Jahrzehnten in dieser Wohnung, worauf sie ihre erwachsenen Kinder nicht mehr besuchten; und das mittlerweile seit Jahren. Während sie uns ihre Lebensgeschichte erzählte, rannen ihr die Tränen über das Gesicht und jetzt war auch nachvollziehbar, warum sie immer wieder bei uns anrief.
Ich habe nach vielen solchen erlebten Beispielen, stundenlangem Zuhören und vielen persönlichen und berührenden Gesprächen und dem Wissen, dass viele ältere Menschen einsam, sozial zurückgezogen in einer „Parallelwelt“ auf den Tod warten, im Jahr 2012 ein Konzept geschrieben, um diese Generation zu stärken, ihre psychische und physische Gesundheit zu erhalten, und ihnen wieder die Möglichkeit zum gesellschaftlichen Engagement zu geben. In all den Jahren waren meine Versuche in Österreich jemand zu finden, der Interesse daran hat, leider ergebnislos!
Aus meiner Erfahrung sind es Optimismus, Wohlbefinden, Vitalität und Lebenszufriedenheit, um mit Sinn und Spaß gesund und aktiv zu bleiben.
Nicht nur mir ist dabei bewusst, dass ältere Menschen sich trotz zunehmender äußerer Abhängigkeit die Autonomie im Sinne von Selbstbestimmung erhalten wollen. Dies stellt eine persönliche Entwicklungsaufgabe dar, deren Erfüllung durch ein unterstützendes Umfeld erleichtert werden muss.
Ziel meines Konzepts ist, Netzwerke neu zu schaffen oder alte wiederzubeleben, Wissen zu vermitteln und ältere Menschen zu motivieren und zu unterstützen, selbstbestimmt ihr Leben zu meistern und mit sozialer Unterstützung von außen zu stärken; denn erfolgreich ausgeführte Aktivitäten erhöhen die Selbstwirksamkeit und damit die Chance auf einen lebenswerten dritten Lebensabschnitt.
Wenn du dich wirklich dafür interessierst, die ältere Generation vor dieser sozialen Isolation zu bewahren oder aus dieser „Den-Tod-vor-Augen-Parallelwelt“ zu befreien und mit Sinn und Spaß Optimismus, Wohlbefinden, Vitalität und Lebenszufriedenheit zu versprühen, dann kontaktiere mich!
Mein Kontakt:
Günther Ebenschweiger
M: info@ebenschweiger.at
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