
11. Mai 2024
Reale Welt?
Ich bin täglich mit Kindern als „Zeitzeugen“ einer durchaus überforderten Erwachsenengeneration konfrontiert, denen es immer mehr an Achtsamkeit, Kindorientierung und einem gesunden Aktivitätsniveau fehlt.
Es sind die Smartphones, die sozialen Plattformen und auch die Peergroup der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die ablenken und alle mehr oder weniger „zwingen“, minütlich am virtuellen sozialen Geschehen teilzunehmen.
Dabei wird übersehen, dass es uns Menschen auch noch real gibt und dass es ein reales Gegenüber braucht, welches bereit ist, sich face-to-face auszutauschen, zuzuhören, empathisch zu reagieren, Meinungen zu akzeptieren und bei Bedarf persönlich und nicht nur virtuell zu trösten.
Weil es diesen realen Menschentypus immer weniger gibt, bleiben die Kinder teilweise massiv kognitiv, emotional, physisch sowie psychisch gefährdet und geschädigt als Opfer zurück. Schließlich können sie sich ja nicht selbst helfen bzw. aus diesem Zwangskontext befreien.
Wir brauchen daher dringend einen Perspektivenwechsel von der Virtualität zur Realität, um die Zukunft unsere Kinder und Jugendlichen, und damit unsere eigene zu sichern.
Sehr hilfreich wäre dazu das Verständnis und die Unterstützung der Politiker:innen, damit solche Zeilen von betroffenen Kindern und Jugendlichen, wie ich sie täglich erhalte, der Vergangenheit angehören.
LG Günther