Im Vorjahr wurde ich von Hr. Direktor Herbert Nemetz und den Pädagog:innen der MS Herthergasse in Wien-Meidling um zwei Trainings gegen Mobbing und Gewalt in 3. Klassen gebeten.

Die Resonanz der Schulleitung, der Pädagog:innen und auch der Jugendlichen war so positiv, dass ich im heurigen Schuljahr in einem nächsten Schritt um eine mehrstündige Fortbildung zu den Themenkomplexen „Phasenorientiertes und gruppendynamisches Gewaltphänomen Mobbing“ und „Phänomenübergreifende Radikalisierungsprävention“ gebeten wurde.

Aufbauend auf diese positive Resonanz, werde ich im Oktober dieses Jahres in acht Klassen der MS Herthergasse ein Pilotprojekt gegen Unzufriedenheit, Mobbing und Radikalisierung umsetzen. 

Die „Grundvoraussetzungen“ für Mobbing und erste Gewaltansätze im Kindergarten sind Zwangskontexte (Kindergartengruppen und Klassen) und eine Unzufriedenheit durch Defizite bei der Erfüllung von psychischen Grundbedürfnissen der Kinder.

Bei der Radikalisierung als Prozess zum politischen und religiösen Extremismus, ist es die Unzufriedenheit mit beispielsweise Bildungs-, Sozial-, Familien- und Gesellschaftsstrukturen, die bereits in der Volksschule zu einem Rückzug in gelernte oder gewünschte Ideologien führt und hier einen Nährboden findet, der Radikalisierung und Extremismus fördert.

Schulen wie die MS Herthergasse in Wien sind Organisationen, die durch ihre Offenheit, ihr Engagement und das Verständnis für die Situation ihrer Schüler:innen einen elementaren Beitrag zu weniger Mobbing und Radikalisierung und zu mehr Zufriedenheit und damit zu mehr Sicherheit leisten.

Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich schon auf Oktober 2024!

LG Günther