18. August 2024

Abgeschottet

Die Nationalratswahl steht vor der Tür und Parteien plakatieren und schalten fleißig millionenschwere Wahlplakate und Inserate, anstatt diese Millionen, in den präventiven Schutz der Kinder, Jugendlichen und Frauen vor Gewalt, vor Mobbing und vor Radikalisierung zu investieren. 

Ich habe daher die Gelegenheit neuerlich beim Schopf gepackt und Herrn Bundeskanzler als „Chef“ meine Meinung geschickt.

„Sehr geehrter Hr. Bundeskanzler, vorab herzliche Grüße nach Wien! Mein Name ist Günther Ebenschweiger, ich war 41 Jahre Polizist in Graz und beschäftige mich beinahe 40 Jahre mit Prävention von sexualisierter, patriarchaler Gewalt, (Cyber-)Mobbing und Radikalisierung.

Mobbing-, Gewalt- und Radikalisierungsprozesse brauchen – um wirksam gegensteuern zu können – eine systemische Mobbing-, Gewalt- und Radikalisierungsprävention, doch es scheint so, als hätten sich die Bundesregierung(en) zum Thema Prävention abgeschottet. 

Seit Jahren …

🔴 … werde ich österreichweit von unterschiedlichen Organisationen für Kinder, Jugendliche, für Lehrlinge, für Flüchtlinge und auch für Erwachsene zu diesen (Gewalt-)Präventionsthemen gebucht;

🔴 … versuche ich seitens der Bundesregierung(en) Unterstützung für eine professionelle und wirksame Präventionsarbeit zu erhalten; leider vergeblich. Briefe, die ich verschickt habe, werden entweder gar nicht beantwortet oder ich erhalte „allgemeine“ Antworten aus dem anonymen Bürger:innen-Büro;

🔴 … kritisiere ich die Bundespolitik, weil ich täglich von den Menschen gefragt werde, warum diese präventive Arbeit nicht gefördert wird und warum es nach wie vor mit dieser Ausbildung nur mich gibt; dazu mein Profil: www.aktivpraeventiv.at/profil und

🔴 … meine Antwort ist: „Es gibt ganz offensichtlich kein politisches Interesse an Mobbing-, Gewalt- und im konkreten Fall, an Radikalisierungs-Prävention und somit an den Bedürfnissen der Menschen dieses Landes.“

LG Günther