21. August 2024

Die Zukunft nicht im Stich lassen

Mobbing, Gewalt, Konflikte und Störungen stellen für Schüler:innen und Pädagog:innen die größten psychosozialen Belastungsfaktoren dar und dürfen unter keinen Umständen toleriert werden; und trotzdem ist es bei allen Interventionen wichtig, die verborgenen Bedürfnisse mit der Frage „Was ist das Thema hinter dem Thema“ zu sehen.

Daher muss dem professionellen Umgang in solchen Fällen an Schulen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, denn Schulen spielen in der gesellschaftlichen Entwicklung von sozialem Zusammenhalt eine entscheidende Rolle. Was wir bräuchten, ist eine regelmäßige, ganzheitliche und vor allem unabhängige Diagnose des Bildungssystems, um die sichere, gesunde und gewaltfreie Zukunft der Kinder zu gewährleisten. 

Zusätzlich zu dieser Analyse sind besonders Wertschätzung, Verständnis und Unterstützung für alle am System Schule Beteiligten wichtig, um die sonst daraus resultierenden fatalen Folgen wie Erschöpfungszustände, psychische und psychosomatische Beschwerden bis hin zu Burnout oder sogar Suizid, zu verhindern.

Es wäre daher erforderlich, an allen Schulen präventive Maßnahmen zu implementieren, die auch regelmäßig evaluiert und optimiert werden, denn nur so kann sich ein demokratisch orientierter sozialer Zusammenhalt positiv entwickeln.

Gemeinsames Ziel sollte sein, die Grundlagen für einen professionellen präventiven und wirksamen Umgang zu schaffen und durch ein verantwortungsbewusstes Handeln, den Kindern ein sicheres, gesundes und gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen. 

Save the date

Dem Thema „Sicher, gesund & gewaltfrei aufwachsen“ widmet sich der 13. Österreichische Präventionskongress am 11. und 12. November in Graz und online (www.praeventionskongress.at)

LG Günther