17. Februar 2025

Selbstverletzung: Was heißt das für das betriebliche Umfeld?

Die folgenden Zeilen sind nur eine Kurzzusammenfassung bei selbstverletzendem Verhalten, das dann vorliegt, wenn eine Person sich selber aktiv, direkt, bewusst und wiederholt Verletzungen zufügt.

Auslöser können beispielsweise das Gefühl nicht akzeptiert zu werden, ein niedriges Selbstwertgefühl, Versagensängste, ein Gefühl der Isolation oder auch Konflikte mit einer wichtigen Bezugsperson, Trennungssituationen oder der Tod eines geliebten Menschen sein.

Außenstehende stehen selbstverletzendem Verhalten oft hilflos gegenüber oder reagieren mit anderen, stark ausgeprägten Gefühlen wie Ekel, Wut, Ablehnung oder Unverständnis. Das ist zwar verständlich, weil unser Kleinhirn selbst reagiert und trotzdem ist es wichtig, die eigene Emotion in den Griff zu bekommen und nicht über die selbstverletzende Person zu ent-sorgen!

Wichtig ich auch zu wissen ist, dass Selbstverletzung ein ernstzunehmendes Zeichen dafür ist, dass die Betroffenen mit einer Belastung nicht anders umzugehen wissen; und es ein ernst zu nehmendes Warnsignal an die Außenwelt darstellt. 

Vier kurze Empfehlungen im Umgang mit selbstverletzendem Verhalten

✅ Zunächst einmal Ruhe bewahren (wenn möglich).
✅ Nicht mit Panik reagieren, obwohl Sie sich hilflos und überfordert fühlen.
✅ Zeigen Sie, dass Sie die Situation ernst nehmen und helfen wollen.
✅ Kommunizieren Sie in der Ich-Form und sprechen Sie keine Vorwürfe aus.

Die meisten Betroffenen wünschen sich mehr Beachtung, Zeit und Anerkennung, dass sich jemand für ihre Sorgen interessiert und ihnen mit Verständnis, Vertrauen und Unterstützung begegnen; das heißt auch: sich Zeit nehmen. 

Wenn es Interesse gibt, dass im Rahmen eines Seminars Führungskräfte und Mitarbeiter:innen noch besser die Hintergründe, die Auslöser, die Zusammenhänge und für allem über die Kommunikation und das professionelle Verhalten Bescheid wissen, dann bitte ich um Kontaktaufnahme unter Mail: info@ebenschweiger.at

LG Günther