29. September 2025

Sehr geehrter Hr. Bundeskanzler: Wo bleibt Ihre Hilfe bei Mobbing?

Erschütternde Szenen durch Mobbing in Schulen und keine Hilfe in Sicht; daher mein Appell: Sehr geehrter Hr. Bundeskanzler! Mobbing explodiert und offenbar scheint sich seitens der Bundesregierung niemand dafür zu interessieren. In Österreich sind statistisch und real gesehen, bis zu 170.000 Kinder und Jugendliche von Mobbing betroffenen; und weit und breit sehe ich keine helfenden Politiker:innen.

Wie lange wollen und wird die Bundesregierung noch untätig zusehen und die unmittelbar betroffenen Mobbing-Opfer und auf Grund des dissozialen gruppendynamischen Prozesses, ganze Schulklassen und die mittelbar betroffenen Mobbing-Opfer, wie Eltern und (Elementar-)Pädagog:innen dem Schicksal überlassen.

Praktisch täglich bekomme ich mittlerweile per Mail, SMS, WhatsApp oder als Anrufe österreichweit erschütternde Zeilen von Eltern von unglaublichen Leiden und massiven physischen, psychischen, emotionalen und kognitiven Schädigungen ihrer von Mobbing betroffenen Kinder und Jugendlichen.

Drei Schreiben mit der Bitte um Hilfe:

🆘 „Unsere Tochter wird täglich in der Klasse gemobbt. Sie wird beschimpft, es werden Gerüchte verbreitet und ausgeschlossen. Bis vorige Woche war es nur in der Klasse, seit heute ist es bereits am Schulweg auch.“

🆘 „In der Schule meiner Tochter gibt es Kinder, die sie körperlich angreifen. Sie haben meine Tochter gegen die Wand gestoßen, sodass sie Schmerzen hatte und sogar blutete. Dieses Verhalten passiert nicht zum ersten Mal, diese Kinder haben meine Tochter und auch andere Kinder schon mehrfach aggressiv angegriffen.“

🆘 „Ich habe in meiner Klasse Mobbing, das sich trotz mehrerer Gespräche nicht auflösen lässt. Die Situation belastet die Klasse sehr und auch die Schüler:innen leiden. Mittlerweile hat sich der Streit auch auf einen Teil der Eltern übertragen und wird für uns als Klasse immer belastender.“

Sehr geehrter Hr. Bundeskanzler! Als politisch Gesamtverantwortlicher für Österreich: „Wo bleibt die so dringend notwenige Hilfe für die Kinder und Jugendlichen?“

Mit freundlichen Grüßen! Günther Ebenschweiger