Bereits Volksschulkinder brauchen Hilfe bei Mobbing

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Die Schulleiterin einer Volksschule hat mir folgendes geschrieben: „Sehr geehrter Hr. Ebenschweiger, in unserer 1. und 2. Klasse scheint es im Klassenverband unterschwellige Konflikte zu geben. Teilweise haben diese bereits im Kindergarten begonnen, sind aber nicht für uns klar zu identifizieren. Zwischendurch flackern Mobbingverdachtsmomente auf, lassen sich aber nicht von uns lokalisieren. Aus diesem Grund wollen wir Sie bitten, mit diesen Klassen zu arbeiten.“ 

Weil Kinder immer öfter Defizite bei ihren psychischen Grundbedürfnissen wie Sicherheit, Beziehung, Kontrolle, Stimulation und Anerkennung aufweisen, beginnen sie bereits im Kindergarten auf dissoziale Weise Kinder auszugrenzen, zu beleidigen, zu schlagen und auch schon zu mobben.

Mobbing ist fast immer mit Selbstwirksamkeit und Erfolgserlebnissen verbunden und bewirkt bei diesen Kindern eine Steigerung des Selbstwertgefühls.

Sicherheit: wer Mobber:in ist, kann nicht Opfer sein; 

Beziehung: Mobber:innen, Assistent:innen und Verstärker:innen freunden sich an und bilden eine feste Clique; 

Kontrolle: Mobber:innen üben Macht aus und beeinflussen das soziale Geschehen; 

Stimulation: Mobbing macht Spaß, ist geil und hat eine stimulierende Wirkung und Anerkennung: Mobber:innen gehören zu den Coolen und genießen Ansehen und fühlen sich respektiert.

Die kommende Woche ist daher für dieses Volksschulklassen reserviert und es gilt wie immer der Spruch: „Wer Schwierigkeiten macht, hat Schwierigkeiten“ und so gesehen, sollte ich mehr mit den Eltern arbeiten!

LG Günther