„A..bohrer“
Liebe Freunde, bitte entschuldigt diesen Begriff, den ich nicht geprägt habe, der mir aber landauf und landab ab der 4. Klasse Volksschule von Schüler:innen immer wieder bei meinen „Sozialtrainings“ genannt wird.
Wir arbeiten gemeinsam zwei Tage, also rund 10 Stunden, systemisch zu den Themen Mobbing und Gewalt und Gewaltphänomene in Klassen und Gruppen; und diese sind vielfältig: verbale Gewalt, physische Gewalt, psychische Gewalt und auch sexualisierte Gewalt und dabei fällt regelmäßig dieser Begriff.
Die Realität ist, dass – auch da sind die Kinder und Jugendlichen sehr offen – während der letzten zwei Jahre sehr viel mehr Pornofilme „konsumiert“ wurden, was bei etwa 3,3 Milliarden im Netz auch nachvollziehbar ist.
So zeigt eine Studie, dass in 27 Prozent der Schulen über 50 Prozent der Schüler:innen sexuelle Gewalt beobachten.
Die Dramatik dabei ist, dass nicht nur die handelnden Kinder und Jugendlichen, sondern ganz besonders die Betroffenen und – was die wenigsten wissen – auch die Beobachtenden emotional geschädigt werden.
Meine große Bitte an die Eltern und Pädagog:innen: „Bitte nicht mit dem „Handyverbot“ oder ähnlichem drohen, denn dann erzählen euch Kinder und Jugendliche nichts von ihren emotionalen und seelischen Bedürfnissen!“
Dazu ein Zitat:
„Ich habe gedacht, dass ich es ohne Eltern schaffen würde. Aber diese Ereignisse holen mich ein, dass ich manchmal Albträume davon bekomme.“
LG Günther