7. Februar 2022

Kinder-Hilferuf

Wieder einmal wird über Cybermobbing geschrieben und gesprochen, aber nicht über die tausenden Opfer, die Folgen und vor allem nicht über die Lösungen. Es wird theoretisiert und nicht praktiziert, obwohl bereits 2014 EU-Kids-Online auch für Österreich auf dieses massive Gewaltphänomen hingewiesen hat. Mädchen und Buben werden bei (Cyber-)Mobbing vollkommen beherrscht von den aktiven Mobber*innen und den verängstigten passiven Schüler*innen (Bystander) der Klasse. Durch oft schon im Kindergarten erlernte Coping – also Bewältigungs- und Anpassungsstrategien, haben sie „gelernt“, sich nicht aktiv zu wehren. Mobber*innen schalten so den Willen des Opfers aus und sie werden „stumm“ und Ihre Seele – wenn keine Hilfe kommt – wird zerstört. Hilfe entsteht aber nicht durch Reden oder Schreiben, sondern durch die aktive und professionelle Präventionsarbeit vor Ort; doch dafür gibt es kein Geld, wie ein aktuelles Schulbeispiel wieder zeigt: mehrere Klassen – also etwa 100 bis 150 Kinder –und zusätzlich die Pädagog*innen und Eltern, bräuchten eine finanzielle Soforthilfe gegen (Cyber-) Mobbing. Doch an wen wenden? Denn dafür sind nirgendwo Budgets vorgesehen. Meine Bitte zum zigsten Mal: wenn es aus Politik, Medien, Wirtschaft oder eine Privatperson gibt, die so viel Herz hat, mit mir gemeinsam Kindern, Pädagog*innen und Eltern zu helfen; dann bitte melde dich!

E-Mail: info@ebenschweiger.at // Tel.: +43-676-4 25 4 25 4

Liebe Grüße,

Günther Ebenschweiger