5. April 2022

Lob und Anerkennung

Vorige Woche durfte ich Schüler:innen in einer sehr herausfordernden Situation durch ein zweitägiges Sozialtraining unterstützen. Mit der Klasse sind wir seit vorigem Freitag auf einem sehr guten Weg – offensichtlich hat es den Ausbruch der Emotionen gebraucht, um jetzt bereit für eine Veränderung zu sein. Ich habe ihnen erzählt, welche Lebenserfahrungen mich selbst berührt haben und ich hatte den Eindruck, dass das Verständnis für die Auswirkungen von verletzenden Äußerungen wächst. Die von der Klasse gewählten Beobachter*innen hatten ausnahmslos positive Rückmeldungen und das Resümee: „Ich glaube, wir schaffen es!“ Jeder hatte den Eindruck, dass sich wirklich alle bemühen, viele waren erleichtert und froh. Um sie in ihren Bemühungen zu unterstützen, habe ich heute mit einem „Dankbarkeitstagebuch“ begonnen, das sie zehn Schultage lang führen sollten. Sie sollen täglich konkrete Beispiele im Zusammenhang mit ihren Klassenkolleg:innen beschreiben, für die sie dankbar sind und auch versuchen, ihre Gefühle zu formulieren. Ihr Fokus war jetzt sehr lange auf das Negative gerichtet – jetzt möchte ich ihren Fokus auf das Positive lenken und denke, dass sie es mit unserer Begleitung wirklich schaffen können.

„Vielen Dank für das gemeinsame Sozialtraining. Dein Ansatz und dein Zugang haben mich in meiner Art zu unterrichten bestärkt. Ich hoffe, wir können wieder einmal zusammenarbeiten: Der Bedarf bei unseren Kindern ist jedenfalls groß!“

Liebe Grüße,

Günther