14. Mai 2022

In nur sieben Tagen

Es ist eine traurige Tatsache und eine dramatische Gewissheit: Das Alter, indem Mobber:innen brutal und schädigend mit ihren Demütigungen, Hänseleien und Gewaltprozessen beginnen, ist von 2015 mit etwa 12 Jahren, in sieben Jahren bis 2022, auf rund acht Jahren gesunken. Ich habe mich erst diese Woche im Rahmen meiner Ausbildung zur „Zertifizierten Fachkraft für systemisches Konfliktmanagement“ in Stuttgart mit deutschen Expert:innen ausgetauscht und diesen Trend, mit dem ich praktisch täglich in meiner gewaltpräventiven Arbeit konfrontiert bin, bestätigt bekommen. In meiner Arbeit gibt es „keine Schuld und keine Strafe“. Daher suche ich nicht nach Schuldigen, sondern nach Lösungen für die Gegenwart und ganz besonders für die Zukunft.

Natürlich gibt es Ideen und teilweise auch schon Konzepte, allerdings fehlt nach wie vor das Verständnis der Politik für einen ganzheitlichen Ansatz, um über alle Ressorts und Ideologien hinweg, Kinder, Jugendliche und Erwachsene – und hier ganz besonders Eltern und Pädagog*innen – zu informieren, aufzuklären, zu motivieren und zu ermutigen und – das ist mein lebenslanges Ziel – kleine und große Menschen zu stärken, zu schützen und ihnen zu helfen.

Liebe Grüße,

Günther