2. September 2022
Wenn die Schule zur Qual wird
Auf der Startseite www.diesteirerin.at ist zu lesen: „JUHU“, die neue Steirerin ist da!“ und dieses „JUHU“ ist ganz besonders für die Leser:innen entscheidend, denn in dieser September-Ausgabe gibt es den Schwerpunkt „Emotion“ – Was wir gegen Hetze & Mobbing tun können!“ Expert:innen mahnen ab Seite 95, die Themen Hass und Mobbing ernst zu nehmen und zu handeln. Der Zeitpunkt könnte nicht richtiger sein, denn mit Schulbeginn starten in der Steiermark ab 12. September rund 7.000 Mobbingopfer in ein neues Jahr voller Demütigungen, Ängste, Hilflosigkeit und Ohnmacht. Helfen können die Eltern, die Schulen und die Entscheidungsträger:innen in diesem Land. Eltern, die einen autoritativen Erziehungsstil leben, können helfen, indem sie aktiv zuhören, interessiert sind, nicht sofort einen „anderen“ Schuldigen“, sondern nach gemeinsamen Lösungen suchen und es in der Familie eine hohe Orientierung auf das Kind gibt. Schulen, indem sie die Bedürfnisse der Schüler:innen ernst nehmen, und die „das Richtige richtig machen“ – also wissen, dass es einen elementaren Unterschied zwischen Konflikten und dem gruppendynamischen Phänomen Mobbing gibt. Allerdings ist das Thema Mobbing ein ganzheitliches, ressortübergreifendes Thema, weil es Ressorts wie Gesundheit, Soziales, Bildung, Kinder, Jugend und Familie und Sicherheit betrifft und daher das Kindeswohl nur gemeinsam geschützt werden kann. Ich danke der Redaktion „Die Steirerin“ und ganz besonders herzlich meiner Interviewerin, Bettina Petschauer für ihre ausgezeichnete Unterstützung gegen das unsichtbare Gewaltphänomen Mobbing.
LG Günther