7. Oktober 2022
Politik verweigert Hilfe
Kinder und Frauen sind zu tausenden kleine und große Betroffene von sexualisierter und häuslicher Gewalt und Mobbing. Ein kleines Expert:innen-Team arbeitet seit 2020 an einem Konzept – wir nennen es „simple-help – Gewalt gegen Kinder und Frauen – aufklären – ermutigen – schützen!“– um Gewalt an der Wurzel zu packen und das soziale Umfeld gegen Gewaltphänomene zu stärken. Um dieses innovative Konzept 2023 zu starten, haben wir an alle Bundespolitiker:innen, Landeshauptleute und Klubobleute der Parteien einen Förderantrag gestellt. Es geht dabei um die Summe von EUR 100.000, um neben der theoretischen, auch eine Pilotierung zur Qualifikation von Mentor:innen zu schaffen. Wie ich vermutet habe, gibt es bisher entweder keine Antwort oder die beschämende Antworten, wie die Antwort aus dem Büro von Vizekanzler und Bundesminister Werner Kogler: „Ich muss Ihnen mitteilen, dass der Herr Vizekanzler weder in seiner Funktion als Vizekanzler noch als Bundesminister eine rechtliche und faktische Zuständigkeit hat, ein solches Projekt zu fördern.“ Mein Kommentar: „Wie wäre es mit einer moralischen und menschlichen Zuständigkeit? “Ich werde am 11. Österreichischen Präventionskongress am 14. und 15.11. alle (Nicht-)Antworten der Politiker:innen veröffentlichen. Wir als Team glauben trotzdem nach wie vor daran, in Österreich jemand zu finden, der oder dem die Verantwortung für die tausenden betroffenen Kinder und Frauen am Herzen liegt.
Liebe Grüße,
Günther