11. November 2022

Aktivist

Ich sitze mit Freunden zusammen, als ich plötzlich gefragt werde: „Was sagst du als Präventions-Aktivist eigentlich zu den Klima-Aktivist:innen?“. Meine Antwort überrascht offensichtlich einige, als ich sage: „Ich verstehe sie!“ Während mich einige noch ungläubig anblicken, erzähle ich meine Präventionsgeschichte:

„Ich habe Mitte der 80er begonnen, mich mit Gewaltprävention zu beschäftigten und mein Ziel war es und ist es heute noch, so professionell zu agieren, um Kinder, Frauen und auch Männer vor Gewalt zu schützen. 37 Jahre lang habe ich gewaltfrei versucht, Politiker:innen zu erklären, wie wichtig insbesondere der Schutz der Kinder vor Gewalt ist und sie um Unterstützung gebeten. Was ist das ernüchternde Ergebnis? Kein Interesse, keine Förderung, keine Antwort; also zusammengefasst: NICHTS. Es stellt sich für mich die einfache Frage: „Welche Eskalationsstufe braucht es, damit Politiker:innen handeln?

Ich werde mich nicht ankleben oder etwas mit Suppe oder Farbe bewerfen, ich werde diese erschütternde und beschämende Ignoranz aber auch nicht hinnehmen und daher überlege ich im Sinne einer gewaltfreien, konzertierten Aktion selbst „in den Ring zu steigen“ und eine eigene politische Bewegung zu gründen, um Kinder, die unsere Kinder sind, zu schützen.

Liebe Grüße,

Günther