Der Titel „Brennpunkt Kinderkriminalität: Handy und Internet als Ursache“ samt Text findet sich heute in der Kronen Zeitung.

So sehr ich selbst jeden Tag mit herausfordernden Kindern und Jugendlichen von der Volksschule bis zur Oberstufe von Gymnasien befasst bin, so sehr muss ich gerade auch diese Kinder und Jugendlichen in Schutz nehmen.

Es sind Kinder, die nicht durch das Handy und das Internet so werden wie sie sind, sondern es sind permissive und autoritäre Erziehungsstile, es ist die fehlende Achtsamkeit, wenig Kindorientierung und Aktivitätsniveau und dadurch zusammengefasst, eine zu geringe Resonanz zwischen Eltern, dem sozialen Umfeld und den Kindern.

Das führt zu einem geänderten Sozialverhalten, Einsamkeit, Gleichgültigkeit und – das schmerzt mich am meisten – zu einer geringen kognitiven und emotionalen Empathie; auch hier zusammengefasst, zu einer kaum mehr vorhandenen Lebenskompetenz.

Lebenskompetent ist, wer sich selbst kennt und mag, empathisch ist, kritisch und kreativ denkt, kommunizieren und Beziehungen führen kann, durchdachte Entscheidungen trifft, erfolgreich Probleme löst und Gefühle und Stress bewältigen kann.

Die fehlenden psychischen und menschlichen Grundbedürfnisse, die sich daraus ergeben, werden dann von Kindern und Jugendlichen durch Mobbing und Gewalt kompensiert. Es sind also nicht das Handy oder das Internet, sondern die Lebensgeschichten, die dazu geführt haben.

LG Günther