9. September 2023
ALARM: Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen verdreifacht
Daten belegen seit 2018 eine Steigerung bei suizidalen Gedanken und Handlungen bei unter 18-Jährigen um das Dreifache. Laut Studien denke gut ein Drittel der Jugendlichen einmalig darüber nach, sich das Leben zu nehmen, so Paul Plener, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Universität Wien. „Besonders erschreckend war für mich die Erfahrung, dass Kinder auch schon im Volksschul- und eines sogar im Kindergartenalter, über Suizidgedanken und teilweise konkrete Suizidpläne gesprochen haben. Sie waren einfach in einer verzweifelten Lage und wollten so nicht weiterleben“, berichtete auch Ulrike Altendorfer-Kling, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin in Salzburg. Das sind Zahlen, die ich aus meiner Gewaltprävention mit Jugendlichen bestätigen kann, wie dieses Beispiel zeigt:
„Herr Ebenschweiger, ich möchte Ihnen meine kleine Geschichte erzählen. Es hat in der 2. Klasse angefangen, mit einer auf meinem Namen erstellten WhatsApp-Gruppe, die das Ziel hatte, mich zu beleidigen. Meine Mutter hat es der Schule weitergeleitet und der Direktor hat bei der Polizei eine Anzeige erstattet – da ging es erst so richtig los. Die Beleidigungen wurden immer schlimmer und ich wurde auch gemobbt, ausgeschlossen und ausgelacht. Ich war kurz davor Selbstmord zu begehen, zum Glück haben mich meine Freunde davon abgehalten. Mir geht es jetzt durch die Tabletten wieder besser. Danke für Ihr Verständnis.“ Diesem Thema gilt mein Startvortrag am 12. Österreichischen Präventionskongress www.praeventionskongress.at
Liebe Grüße,
Günther