Gestern titelte die Kleine Zeitung mit: „Gaza-Krieg erreicht Schulhof. Steirische Lehrkräfte sind mit Hetzvideos und viel Aggression in ihren Schulklassen konfrontiert. Im Umgang damit fühlen sie sich oft alleingelassen.“

Schon vor 5 Jahren musste ich eine zunehmende islamistische und rechtsextreme Radikalisierung wahrnehmen, als ich nach meinen Studien und Ausbildungen zu Islamismus und Rechtsextremismus mit den Workshops „Phänomenübergreifende Einstiegs- und Radikalisierungsprävention“ begonnen habe. Bis heute werden Schulleiter:innen und Pädagog:innen bei der „Aufarbeitung“ dieser Gewaltphänomene im Stich gelassen.

Dieses Jahr war ich – und das schon vor dem Gaza-Krieg – bereits mit:

• Hakenkreuzen im Physiksaal und auf WC‘s
• „Heil Hitler“-Begrüßungen,
• „Klassen-Whatsapp-Gruppen“ zu diesem Thema,
• einer„Todesliste“ gegen Pädagog:innen,
• „Sittenwächtern“ und
• „islamistischer Radikalisierung“

konfrontiert. Wenn wir vor Extremismus geschützt werden wollen, müssen wir zuerst die Radikalisierungsprozesse, die in den Familien, dem sozialen Umfeld und der Community beginnen, in den Fokus rücken. Österreich ist bislang jedoch nicht im Stande oder bereit, Radikalisierungsprozesse, die noch nicht strafrechtlich relevant sind, zu erkennen, zu bündeln und zu bearbeiten. Österreich braucht einen ganzheitlichen Präventionsplan, um das Gewaltphänomen Radikalisierung zu stoppen.

Liebe Politiker:innen: meine Tür steht offen!

Liebe Grüße,

Günther