22. Januar 2024

Ich werde kein Sklave sein!

Die österreichischen Parteien gönnen sich 2024 eine Summe von sage und schreibe 77 Millionen Euro. Zur gleichen Zeit müssen Pädagog:innen betteln gehen, um für die Kinder und für sich selbst Unterstützung in Form von professioneller Mobbing-Prävention zu erhalten. 

Dazu das Schreiben einer Pädagogin:

„Ich bin sehr froh, dass ich Sie engagieren kann und Sie Zeit für uns haben! So habe ich die Hoffnung auf eine positive Wende in meiner Klasse. Ein großes Problem ist jedoch weiterhin die Finanzierung. Ein Vater hat sich bereiterklärt, 150 Euro zum Gesamtbetrag zu zahlen. Leider haben sich die von mir angebettelten Vereine noch nicht positiv zurückgemeldet. Daher ersuche ich höflich – wie Sie sehr freundlich angeboten haben – um eine Kostenverringerung Ihrerseits. Auch ich werde mich privat mit einer Summe beteiligen. Danke, danke, danke!“

Ich werde mich nicht zum Sklaven einer österreichischen Politik machen lassen und ruhig sitzen bleiben, sondern mich umso mehr für Kinder, Jugendliche und auch Pädagog:innen und Eltern einsetzen, denn immerhin geht es um uns und um unsere Zukunft. 

Ich werde keine Forderungen stellen, weil es meiner präventiven Haltung widerspricht. Und doch möchte ich wie schon Marshall Rosenberg sagen, dass es mir wichtig wäre und ich mir wünschen würde, wenn politische Entscheidungsträger:innen mit dieser kinder- und bürgerfeindlichen Haltung zurücktreten würden.

LG Günther