19. Februar 2024

Zeig mir was Liebe ist

Die Kinderbuch-Autorin Astrid Lindgren war immer ein großes Vorbild für mich. In ihrer Dankesrede anlässlich des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (1978) sprach sie:

„In keinem neugeborenen Kind schlummert ein Samen, aus dem zwangsläufig Gutes oder Böses sprießt. Ob ein Kind zu einem warmherzigen, offenen und vertrauensvollen Menschen mit Sinn für das Gemeinwohl heranwächst oder aber zu einem gefühlskalten, destruktiven, egoistischen Menschen wird, das entscheiden die, denen das Kind in dieser Welt anvertraut ist, je nachdem, ob sie ihm zeigen, was Liebe ist, oder aber dies nicht tun.“

So habe auch ich mich entschieden, den Kindern und Jugendlichen, die mir in meinen Schul-Workshops anvertraut werden, zu zeigen, was liebevoller Umgang ist.

Sehr beliebt bei den Schüler:innen ist der „Lob-Brief“. Kennt ihr das, wenn oft nur „den Lauten“ Aufmerksamkeit geschenkt wird? Und die Ruhigen, die, die einfach machen, oft übersehen werden?

Deshalb geht es im Lob-Brief darum, auch den Kindern Aufmerksamkeit und Lob zukommen zu lassen, die eine pro-sozialere Wertehaltung einnehmen. Das geht mit der einfachen Frage „Wer in der Klasse hält die Menschenrechte gut, sehr gut, oder ausgezeichnet ein?“.

Die positive Resonanz der Schüler:innen ist eine Form der Liebe, die für mich das größte Lob ist: 

  • • „Ich habe es toll gefunden, dass Sie uns gefragt haben, ob es okay ist, wenn Sie uns mit dem Vornamen ansprechen.“ 
  • • „Sie waren sehr nett und fürsorglich. Ich hoffe, wir werden Sie wiedersehen.“
  • • „Danke, dass wir Ihnen vertrauen konnten.“

Obwohl es erschöpfend ist, auf politischer Ebene keine Unterstützung zu erhalten, motivieren mich die vielen tollen Feedbacks. Sie ermutigen mich, weiter als „Robin Hood“ für die Kinder zu kämpfen!

#COMINGSOON: ich gebe dir einen Einblick in meinen „Methodenkoffer“. Folge mir und erhalte wertvolle Tipps, wie du liebevoll, motivierend und ermutigend Kinder unterstützen kannst.

LG Günther